Spirituell leben oder manchmal ist ein Stift ein Stift

21. Oktober 2022
Posted in Tieralltag
21. Oktober 2022 tierweisheit

 „Sie müssen mit den Füßen auf dem Boden stehen, als hätten Sie vier. Dann können Sie in der Welt bleiben. Aber Sie müssen aufhören, die Welt mit dem Kopf zu betrachten. Sie müssen sie mit dem Herzen sehen!“ (aus „Eat Pray Love“ von Elizabeth Gilbert)
Und was hat das mit Tierkommunikation zu tun?
Alles.
So spirituell diese Herangehensweise ist, so pragmatisch und alltagstauglich sehen die Lösungen für Tier und Halter später aus.
Es ist die Kombination aus Beidem, die die Arbeit so faszinierend macht.
Du hast die unterschiedlichsten Menschen, die dir mit ihren Tieren begegnen.
Da gibt es diejenigen, die in jedem Stift eine Schwingung wahrnehmen, in neuen Räumen stets die Aura auffächern und sich zu Vollmond entrückt mit der Energie der Venus verbinden.
Das ist jetzt überspitzt. Klar!
Ich selbst habe mal die Warze unserer Tochter mit einem Vollmondritual zum Verschwinden gebracht  UND es anschließend der Hautärztin erzählt. Die war total beeindruckt!
Was ich meine ist, dass es unseren Tieren und auch uns nicht hilft, wenn wir spirituell entrückt sind, weil wir im Alltag nicht zurecht kommen. Ebenso bin ich der Meinung, dass wir nur die Hälfte der Dinge wahrnehmen, wenn wir unsere großartige Intuition unterdrücken.
Tiere helfen uns, beides in Einklang zu bringen.
Wie?
Zunächst einmal nehmen sie die Gefühle, Worte, Gerüche, Bilder und alles wahr, was wir nicht sagen. Dafür aber alles, was uns aus jeder Pore und Zelle entströmt. Ähnlich bei Kindern, die man bestenfalls verwirrt, wenn man das Eine sagt, etwas anderes dabei denkt und sich weder-noch verhält. Verwirrung komplett.
Ich erzähle dir jetzt, wie unsere Renn-Dori und ihre Kumpeline Hans-Betty das Spirituelle und das Pragmatische aufzeigen.
Ich hatte ja keine Ahnung, wie fein-energetisch Hühner sind!
Dori und ich sind kürzlich übereinander gestolpert. Nach dem ersten Schreck sah ich, dass sie humpelte und nur auf einem Bein stehen konnte. Als Hühner-Anfängerin ließ ich Dori röntgen (auf dem Röntgenbild sah sie aus wie ein Brathähnchen, das war nicht so schön).
Das Bein war glücklicherweise nur verstaucht und nicht gebrochen.
Mithilfe der einfühlsamen Assistenz unserer Tochter begann Doris Behandlung, bei der ich mich komplett auf meine Intuition verließ. Ich fühlte mit meinen Händen ihren kleinen, fedrigen Körper und erhielt von Dori Gefühle von Schmerz oder Wohlsein oder einfach Wissen, wie es ihr dabei ging.
So kombinierte ich Tellington TTouches® an Doris Flügelansatz und Bein mit einer Art Krankengymnastik. Ich brachte sie dazu, die Krallen ihres verletzten Beines um meinen Zeigefinger zu schließen und bewegte so ihr Bein sachte in alle Richtungen. Die ersten Tage bekam Dori ein allopathisches Schmerzmittel, danach innerlich und äußerlich Traumeel.
Intuition und Tatkraft, Schulmedizin und alternative Medizin waren die perfekte Kombination.
Ähnlich bei Hans-Betty, liebevoll auch Pummelhuhn genannt. Sie frisst für ihr Leben gern! Genau das wurde ihr fast zum Verhängnis.
Hans-Betty konnte plötzlich kaum fressen, sie wollte, doch sie konnte nicht. Sie sonderte sich ab, ich konnte ihre Schmerzen in meinem Körper wahrnehmen.
Mit einer befreundeten Tierkommunikatorin spürten wir in Hans-Betty hinein und kamen zu dem Entschluss, dass Hans-Betty’s Verhalten und ihr Körpergefühl auf einen Fremdkörper oder eine innere „Verstopfung“ hindeuteten und nicht auf eine Krankheit.  Hans-Betty ist etwas scheu, so klaubte ich sie die nächsten späten Abende aus dem Stall. Ausgerüstet mit meiner Stirnlampe massierte ich in der abgedunkelten Garage ihren Kropf, Hals und Magen, wo ich nach ein paar Tagen deutlich auch eine Verdickung fühlen konnte. Intuitiv massierte ich nach unten und nicht Richtung Kropf.

Bei den intensiven Massagen furzte Hans-Betty herzhaft und entspannte sich. Vor den Massagen bekam sie einen fernenergetischen Chakrenausgleich, damit die feinen Vibrationen der Kalimba später besser durchschwingen konnten.  Nach jeder Massage hielt ich Hans-Betty nämlich meine Kalimba, ein Daumenklavier, an die Beule am Bauch. Vielleicht würden die Vibrationen und Schwingungen die Organe ebenfalls in Schwingung setzten. Hans-Betty versetzte dies in wohlige Ruhe.

Am vierten Tag lag morgens im Hühnerkot ein 12cm langes Befestigungsgummi, das beim Zurückschneiden der Sträucher im Gehege wohl unbemerkt herabgefallen war. Hans-Betty hat es vermutlich für einen besonders zähen Wurm gehalten und verschlungen.
Durch das intuitive Hineinfühlen wusste ich, wie sich der Schmerz anfühlt und wo er in Hans-Betty’s Körper verortet war. Ich wusste nur nicht, WAS es war. Auch hier hätte eine alleinige Tierkommunikation ihr nicht geholfen. Das eingedickte Etwas musste weiterrutschen und aus dem Körper befördert werden. Die Kombination von Tierkommunikation und Massage zusammen mit dem Chakrenausgleich und der „Schwingungstherapie“ (zwei heiße Tipps meiner Kollegin Heike Deubel) waren unschlagbar.

Bis bald bei den Weisheiten der Tiere!

Maike

 

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